Hier wurden Kommoden verwandelt:
Eine schlichte dunkelbraune Kommode mit sehr schönen Beschlägen bekam als Anstrich ein pudriges light petrol. Die Beschläge wurden gereinigt.
Diese Kommode war bereits in einem leberwurstgrau grob gestrichen. Diese Art war zu shabby, daher wurde sie ein zweites mal bearbeitet.
Ein antik weiß auf den Fronten und auf dem Deckel ein warmes grau. Die Schubladen wurden mit Tapete ausgelegt.
Diese Anrichte sieht auf dem Foto vom Holz her schöner aus als sie tatsächlich war. Es war stumpf und verhauen, die Arbeitsplatte über die Jahre grob mißhandelt.
Der Innenraum ist eher grobschlächtig. Es stand die Überlegung im Raum, sie professionel herrichten zu lassen. Der Gedanke wurde dann aber verworfen, als feststand zu welchem Zweck sie dienen und in welchem Raum sie stehen sollte. Hier trat zum erstenmal das Phänomen des "Ausblühens" zum Vorschein.
Nach zweimaliger Grundierung kam dann der eigentlich Anstrich.
Beim shabby chic geht es nicht darum, die Möbel erst so abzuschleifen, dass Gebrauchsspuren verschwinden.
Natürlich kann man grobe, tiefe Furchen oder Abplatzungen mit Schleifpapier bearbeiten um sie ei wenig abzumildern, aber genau diese Spuren machen diesen Look aus. Wir reden hier nicht von hochpreisigen Antiquitäten, sondern von Möbel die zu schade sind um sie der Holzpresse zu überlassen. Noch schöner ist es, wenn sie womöglich aus der eigenen Familie stammen und eine Geschichte haben.
Hier geht es nicht um Perfektionismus. Erst gestrichen und dann, an markanten Stellen wieder abgeschliffen, das macht diesen Look so charmant. Selbst kleine Risse oder Unebenheiten, die durch den Anstrich durchscheinen sind gewollt. Farben gibt es in Hülle und Fülle um Akzente mit Schablonen zu setzen oder Tattoosanzubringen. Mit farbigen Wachsen kann man interessante Effekte herausarbeiten.
Ein jahrzente langes Kellermöbel bekommt eine zweite Chance! Manch einer hätte diese Kommode noch nicht einmal in den Keller gestellt sondern gleich dem Sperrmüll übergeben. Die Arbeitsplatte bestand aus einem grünen Gewebe, die Rückwand war aus losen Latten krumm und schief und der ganze andere Teil mehr als verhauen. Ein einfaches Möbelstück aber massiv. Allein das Motiv auf den Türen gab den Ausschlag einen Versuch zu starten. Ein paar Holzarbeiten wurden ausgeführt, der Deckel erneuert, und dann kam ein ganz zarter rosa Anstrich. Schöne Knäufe runden das Gesamtbild ab.
Diese schöne Louis Seize Kommode stand jahrzehnte lang im Keller! Das Furnier auf der Platte war zum großen Teil abgeplatzt und komplett stumpf. Die Säulen rechts und links der Türe vom Wurm zerfressen, daher wurden sie erstmal entfernt. Die wunderschöne Holzmaserung, die unter dem Kellerstaub zum Vorschein kam, gab den Anlaß diese nicht zu streichen sondern aufarbeiten zu lassen. Ein wahres Prachtstück!
Einfach nur ein bisschen Farbe und neue Griffe aus weißem Porzellan....